NEWS von Montag, 02.09.2019

Nachschau: Sonntag, 01.09.2019
Halva widersteht dem Tsunami

Halva widersteht dem Tsunami
 
Thorsten Tietz sichert sich mit dem Holtermann / Zevens-Schützling den Sieg in Daglfings Saison-Highlight - Arendelle behält im Steher-Cup die Oberhand - Im Rahmen kommen Ibracadabra, Blue Edition, La Ballade, Very Special One und Call Me Ritter zu ungefährdeten Siegen - V7-Wette wird getroffen - Jackpot in der Viererwette
 
München-Daglfing hatte sich herausgeputzt für den Wettstar.de Hacker-Pschorr Bayern-Pokal und viele Gäste hatten den Weg gefunden. Am Ende waren rund 3.500 Besucher Zeuge eines tollen Rennens das die Bezeichnung Saison-Highlight mehr als verdient hatte. Als Vorausfavorit wurde am Toto Tsunami Diamant gehandelt, der am Start zunächst anderen Kandidaten den Vortritt ließ. Wie von den meisten Experten vermutet sicherte sich Halva von Haithabu, siebenjähriger Hengst aus dem Stall von Uwe Zevens das Kommando und führte das Feld vor Baxter Hill und Samir in die Gegenseite. Tsunami Diamant lag zu diesem Zeitpunkt in sechster Position und wartete auf seine Chance zum Angriff. Diese bot sich für Robin Bakker, Tsunami Diamants ständigen Fahrer eine Runde vor Schluss, als er ein Zwischenangriff unternahm, der ihm die Position an der Seite des Piloten einbrachte. Letztmals gegenüber verschärfte Thorsten Tietz mit dem Führenden die Fahrt erheblich, Tsunami Diamant blieb außen dran, wogegen innen Baxter Hill und außen Samir bereits Notsignale sendeten, weshalb Pocahontas Diamant und Gustavson BE in die dritte Spur wechselten, womit die beiden Münchner Hoffnungen Celestial Light TK und Tyrolean Dream erst einmal zur Untätigkeit verdammt waren. Durch den Schlussbogen konnten sich die beiden Führenden vom Rest des Feldes ein wenig absetzen, wobei Halva von Haithabu nun vom schonenden Rennverlauf unterwegs profitierte und stets ausreichende Mittel fand um im Einlauf Tsunami Diamant sicher auf Abstand zu halten. Rang drei holte sich die gut durchziehende Pocahontas Diamant vor der im Top-Speed heran rauschenden Celestial Light TK die sicher weiter vorne zu finden gewesen wäre, wenn sie früher freie Bahn gehabt hätte. Das fünfte Geld sicherte sich dahinter Gustavson BE der knapp vor Tyrolean Dream blieb. Beim Siegerinterview zeigte sich Thorsten Tietz beeindruckt von der Klasse seines Siegpferdes und gab zu Protokoll dass er die Gabe habe zweimal Speed gehen zu können, sodass er sich schon früh im Rennen gute Chancen auf den Treffer ausgerechnet habe. 
 
Halva von Haithabu mit Thorsten Tietz © by Fotofinish.de
 
Zweites Highlight des Rahmenprogramms war der Wettstar.de Hacker-Pschorr Steher-Pokal. Das als Late Closer ausgeschriebene Rennen über 2.600 m Bänderstart wurde zu einer Demonstration des Könnens von Stall Germanias Arendelle. Bereits am Start gut eingetreten übernahm die Stute mit erreichen der ersten Tribünengeraden das Kommando. Legte auf den letzten 700 m immer weiter zu und siegte überlegen mit 4 1/2 Längen gegen den mit kräftigen Hilfen unterstützten Troubadour GK, der überraschend vor Nico Way und Donna Granata blieb. Cachamour endete auf Rang fünf, hatte nach einem Startfehler aber keine besseren Möglichkeiten. 
Zum Auftakt des Renntages hatte bereits Stall Germanias Turandot As einen ersten Sieg für den Besitzer klar gemacht und in guten 1:19,1 / 2.100 m Esprit d’Amour und Salvedonatella hinter sich gelassen. 
 
Einen weiteren Erfolg der Gästemannschaft markierte Victor Gentz im Hacker-Pschorr Braumeister Pils-Pokal mit dem frischen Sieger Ibracadabra der die gute Karlshorster Form noch steigern konnte und gegen Soulmate Diamant und Flying Chantall überlegen zum Zuge kam. 
 
Einen weiteren überlegenen Sieger sah man im Rennen über die Meile, denn Franck Zickmantels Blue Edition eilte schnell an die Spitze und konnte von keinem seiner Gegner in Gefahr gebracht werden. Hinter dem Fünfjährigen belegte das Franzl-Duo Zuchhero und Far West die Plätze zwei und drei.
 
Die Serie starten konnte im Hacker-Pschorr Münchner Dunkel-Preis Dr. Marie Lindinger mit La Ballade, die in 1:17,2 / 2.600 m überlegen mit 4 1/2 Längen gegen National Pride und L’Amicus zum Zuge kam und beim Erfolg erneut keine Grenzen erkennen ließ. 
 
Ebenfalls grenzenlos ist das derzeitige Leistungsvermögen von Very Special One. Der Platzer-Crack, der beim Berliner Auftritt in der Derby-Meisterschaft der Amateure doch ein wenig hinter den Erwartungen blieb, stellte auf seiner Heimatbahn alle Zweifler ruhig, dominierte aus dem ersten Band vom Start weg das Geschehen und siegte schließlich überlegen mit Weile-Vorteil gegen Super Pro und Pompano Julian und konnte vollauf überzeugen. 
 
Einen weiteren Amateur-Treffer feiern konnte Lukas Strobl der den immer besser in Schuss kommenden Call Me Ritter umsichtig steuerte und so zu einem überlegenen 5 1/2 Längen-Sieg gegen Fast Lane Lover und Mystical Sunshine kam. 
 
Einen Sieg ins Ausland, nämlich nach Österreich entführen konnte Cornelia Mayer die mit Jeronymo Casei den Favoriten des Hacker-Pschorr Animator-Cups zum Sieg steuerte, wobei das Österreichische Gespann beinahe noch von Caladrio mit Robin Bakker abgefangen worden wäre. Der letzte Sieg des Tages ging schließlich an Ete d’Ourville, der mit Lea Ahokas im Sattel die Zermürbungstaktik anwenden musste um James Bo in den Griff zu bekommen. Rang drei sicherte sich hinter dem Duo aus dem ersten Band Saskatchewan. 
 
Die erstmals ausgetragene V7-Wette brachte für sieben richtig getippte Pferde eine Quote von 30.755 :10 EUR. Dagegen wurde die Viererwette im 5. Rennen nicht getroffen weshalb an einem der nächsten Renntage ein Jackpot in der Viererwette in Höhe von 3.288,06 EUR ausgespielt wird. 
 
Der nächste Renntag in München-Daglfing findet am 15. September ab 14:00 Uhr statt.