NEWS von Montag, 09.05.2022

Nachschau, 09.05.2022
Hockstedt holt sich den Pokal, Zucchero den Amateur-Cup

Hockstedt triumphiert in eindrucksvoller Weise
 
Mit 12.000 EUR Gesamtdotierung war der Münchner Pokal 2022 das sportlich wichtigste Ereignis des Tages , das mit einem Sieg des aus Berlin angereisten Hockstedt endete. Der Schützling von Victor Gentz sicherte sich bereits nach 600 m das Kommando und diktierte fortan das Geschehen. Hinter dem Vierjährigen brachten sich die Mitfavoriten Velten Chicago und Miramax BR in Position und versuchten durch den Schlussbogen den Favoriten in Bedrängnis zu bringen, was allerdings nicht gelang, denn dieser fand immer wieder Reserven und behielt so bis ins Ziel einen Vorsprung gegen den Jahresdebütanten Miramax BR der bis auf eine halbe Länge herankam. Velten Chicago und der gut endende Idefix sicherten sich dahinter die weiteren Plätze. 
Im Siegerinterview gab Trainer, Fahrer und Mitbesitzer Victor Gentz die weitere Marschroute vor und wird mit dem Hengst in den kommenden Wochen vor allem die lukrativen Startmöglichkeiten auf der Derby-Bahn in Mariendorf ins Visier nehmen. 
 
Stall M.S. Diamanten Züchter-Champion Cup der Amateure geht an Zucchero
 
Ein Late Closer mit zwei Vorläufen und Finale erlebt man in Deutschland nicht alle Tage und die Premiere des Stall M.S.Diamanten Züchter-Champion Cup der Amateure kann so als gelungen bezeichnet werden. In zwei vollbesetzten Vorläufen in denen es stellenweise durchaus turbulent zur Sache ging, setzten sich Tiffany Diamant gegen Timberlake Diamant und Bellice BR, sowie Hector Eck gegen Zucchero und Arthos CG durch. Im 12er-Finale, welches im Gegensatz zu den Vorläufen über die Mitteldistanz führte wurde zu einer klaren Angelegenheit für Pia Platzer’s Zucchero. Der Wallach sicherte sich nach 300 Metern das Kommando gegen den starken Vorlaufsieger Hector Eck, konterte den Zwischenangriff von Desavi D ohne Mühe und fand gegen die starke Tiffany Diamant im Schlussbogen ausreichende Mittel um im Einlauf den Vorteil von 1 1/2 Längen sicher zu verteidigen, sodass sich Peter Platzer nach dem Ehrenplatz im Vorlauf als verdienter Sieger feiern lassen konnte. Tiffany Diamant blieb auf dem Ehrenplatz, während Bellice BR mit gutem Schlussakkord den dritten Rang vor Hector Eck holen konnte. 
 
Far West und Seppi Franzl siegen in der höchsten Tagesklasse
 
Einige große Namen hatten sich in der Klasse bis 55.000 EUR an der Startmarke versammelt und besonders blickten die deutschen Traberfans auf den Breeders Crown-Sieger der Dreijährigen Days of Thunder, der im Gustav Diamant-Rennen sein Jahresdebüt gab. Der Hengst versuchte nach einem Rennen an vierter Stelle im Schlussbogen den Angriff auf die Spitze, verlor dabei allerdings seine Aktion und wurde von der Rennleitung disqualifiziert. Bestimmt wurde das Rennen von Far West, der sich im Duell um das Kommando gegen Very Special One durchsetzen konnte. In der Folge verschleppte sein Fahrer das Tempo deutlich, drehte auf den letzten 700 m dann aber mächtig am Gashahn und hatte keine Mühe sich gegen Very Special One und den nachsetzenden Golden Future durchzusetzen. Ein zweiter Treffer für die Far West-Besitzer Fritz Reber und Hans-Jürgen Werner gelang Franzl mit der Azimut-Schwester Bavaria, die offenbar deutlich an Stabilität gewonnen hat und Marian und Stella Rosso überlegen abfertigte, sodass die Stute den zweiten Sieg in Folge feiern konnte. 
 
Neuerwerbungen stechen 
 
Zwei Trainer-Treffer konnte Rudi Haller feiern. Zunächst steuerte der Aschheimer Vollbeat for Ever eine schwedische Neuerwerbung von Dr. Marie Lindinger zum Sieg über Othello Venus und Explosive Girl. Drei Rennen später war es eine weitere Neuerwerbung der Wieserhofer Junior-Chefin, mit der sie selber punkten konnte. Ruaha, gezüchtet vom Gestüt Lasbek ließ sich trotz Wegen durch die Todesspur nicht aus dem Konzept bringen, kämpfte bis zur Linie und besiegte so den davor zweimal siegreichen Vincenzo Rosso.
 
Zum Auftakt war es wieder einmal Ronja Walter, die dem Monté den Stempel aufdrücken konnte und mit Wotan Casei das Trabreiten für sich entscheiden konnte. Dean les Jarriais und Fanfan de Jalousie komplettierten hier die Dreierwette. 
 
Zwei Überraschungen gab es im letzten Drittel des Programms, denn zunächst siegte im letzten Rennen der V7-Wette Goodbye als 13,1 : 1 Außenseiterin mit offensiver Taktik gegen Waldblume Venus und Bramante CLA und sicherte Sophia Raschat den ersten Sieg des Jahres. Dabei ließ die Fahrerin die Träume der noch im Rennen befindlichen Kombinationen für einen Treffer in der V7-Wette platzen, sodass bei nächster Gelegenheit in Daglfing ein Jackpot in der V7-Wette in Höhe von über 25.000 EUR zur Ausspielung kommt. 
 
Danach steuerte Thorsten Tietz den französischen Großverdiener Atoll Danover zu seinem ersten Sieg in der neuen Heimat und auch hier durften sich die Wetter freuen, denn am Toto gab es 15,4:1 in der Siegwette zu verdienen. 
 
Weiter geht es in Daglfing am kommenden Sonntag, den 15.05.2022 - erster Start voraussichtlich 14:00 Uhr!
 
Hier geht es zu den Ergebnissen: https://www.hvtonline.de/md/rennbericht/20220508/