NEWS von Sonntag, 05.05.2019

Nachschau: Sonntag, 05.05.2019
Real Perfect hat die Nase vorne

Real Perfect hat die Nase vorne
 
Rudi Haller gewinnt die erste Station der bayerischen Dreijährigen-Offensive - Josef Franzl und Gerhard Biendl holen sich je zwei Fahrerpunkte - Bei den Amateuren gewinnen Georg Kirchisner und Dr. Marie Lindinger
 
 
Die ersten Standortbestimmung für die bayerischen Dreijährigen stand an diesem Nachmittag in München-Daglfing auf dem Programm. Nach dem Ausfall der beiden Franzl-Schützlingen Seppi Barosso und Rock My Dreams verbleiben im Wettstar.de Mai-Pokal nur fünf Pferde am Ablauf, wobei die von Gerhard Biendl vorbereitet Vogue Diamant als Favoritin am Totalisator gehandelt wurde. Die Stute begann das Rennen verhalten und ließ erst einmal den Hengsten die Bühne, die sofort mächtig auf die Tube drückten. Von außen übernahm erst einmal River Flow das Kommando, wurde Ausgangs des ersten Bogens aber von Real Perfect abgelöst, der jedoch umgehend von Bitter Lemon angegriffen wurde. Nach der Turbulenten Eröffnung beruhigte sich die Fahrt, sodass Gerd Biendl mit Vogue Diamant die Initiative ergriff und vor den Tribünen die zweite Spur eröffnete. So ging es in der Reihenfolge Bitter Lemon / Vogue Diamant und Real Perfect / River Flow gefolgt von Prinzess K in den Einlauf. Hier öffnete Sepp Sparber mit Bitter Lemon die Innenkante. Rudi Haller erkannte die Situation sofort, finishte Real Perfect energisch durch die ausreichend Platz bietende Lücke und kam auf der Linie gegen Bitter Lemon zum Zug, der wiederum knapp vor seinem Stallgefährten River Flow blieb. Das vierte Geld ging dahinter an Vogue Diamant.
 
© by Karl L. Fabris und Franz Hahn
Einen zweiten Trainer-Treffer zur Bilanz Hallers steuerte Dr. Marie Lindinger bei, die Lord Bo in einem Bänderstartrennen für die Amateure früh an die Spitze lotste. In der Gegenseite kam Aperol CG außen mächtig auf Touren und hatte zu Beginn des Einlaufs schon einen knappen Vorteil. Dann aber zog Lord Bo nochmals den Speedtrumpf und passierte Aperol, sodass dieser mit dem Ehrenplatz vorlieb nehmen musste. Rang drei sicherte sich dahinter Valencia mit Herbert Lorenz. 
 
Ein weiteres Amateurfahren war das Mai-Hanidcap der Amateure in dem Oragos aus den Bändern fehlerfrei eintrat, unterwegs das Tempo nie abflauen ließ und so Ciao Amore und Piccolina Diamant sowie RitchiRicht Diamant auf die weiteren Plätze verwies. 
 
Zwei Fahrer- und sogar drei Trainersiege feierte an diesem Nachmittag Josef Franzl bei seiner Rückkehr in den Sulky. Den ersten Sieg verbuchte der Sauerlacher mit Queen for a Day die dem Rennen ihren Stempel aufdrückte und in dominanter Manier, Erasme du Vivier und Paris Turf auf die Verliererstraße schickte und so den erwarteten dritten Jahrestreffer feiern konnte. Außerdem zum Zuge kamen im Maitau-Rennen Far West, der wie beim Jahresdebüt schnell an die Spitze beordert wurde und nach einem ruhigen Kilometer auf der Schlussrunde mächtig Fahrt machte und so keine Mühe hatte die starke Neuerscheinung National Pride und Suarez auf die Plätze zu verweisen. Einen Treffer zur Bilanz von Franzl steuerte schließlich Vanessa Kiecker bei. Die Erlaubnisfahrerin teilte Samir das Rennen hervorragend ein, brachte den Hengst im Schlussbogen in dritter Spur mächtig auf Touren und sammelte so im Einlauf die vor ihr liegenden Serafino und Scoiattolo Jet noch sicher ein. 
 
 
Zu zwei Treffern in Folge kam zum Auftakt Gerhard Biendl. Im Maitanz-Rennen für die Klasse bis 3.500 EUR wartet Biendl mit Timberlake Diamant bis vor den Tribünen, verbesserte sich dann neben den Piloten Fleuron d’Aveze und zog an der letzten Ecke unwiederstehlich in Front, sodass Mitfavorit Zucchero mit dem Ehrenplatz zufrieden sein musste. Rang drei blieb dahinter für Fleuron d’Aveze. 
Ein Rennen später legte Biendl sofort nach. Nach einem kurzen Rumpler hinter dem Auto und einem ersten Bogen in dritter Spur, setzte sich Cachamour in der Gegenseite an die Spitze, verschärfte auf dem letzten Kilometer das Tempo kontinuierlich und hatte im Ziel vier Längen Vorsprung auf die gut nachsetzende Velvet Affair, die beim Jahresdebüt sofort eine gute Leistung zeigte und Offroader auf Rang drei verwies. 
Einen Schreckensmoment zu überstehen hatte Josef Sparber im Mairosen-Preis, denn der Favorit reagierte in der Gegenseite mit einem Fehler der ihn viele Längen kostete. Trotzdem machte sich der Hengst im Schlussbogen auf die Verfolgung von Eh Mon Amour Quick, den er 150 m vor der Linie stellte und noch sicher passierte. Dahinter erkämpfte sich Topas B das dritte Geld gegen Urengoy Lok. 
Den ersten Jahressieg 2019 feiert im Mai-Handicap der Stuten Mystical Sunshine. Von ihrem Besitzer Herbert Lorenz auf den letzten 800 m in zweiter Spur zum Angriff geführt, hatte die Neunjährige die besseren Reserven und schlug die 25 m vor ihr an den Start gegangenen Naranja mit Gerhard Biendl leicht. Rang drei ging dahinter an Taj Mahal Diamant, der Wunderkind und Sorbonne sicher auf die weiteren Prämienränge verwies.