NEWS von Donnerstag, 27.06.2019

Nachschau: Mittwoch, 26.06.2019
Der sechsfache Haller

Der sechsfache Haller
 
Tyrolean Dream siegt im Wettstar.de - Großer Preis von Bayern - dazu gelingen dem Wieserhof-Trainer fünf weitere Siege - Very Special One und Timberlake Diamant bauen die Serie aus - In den Amateurfahren punkten Johann Preining jr. und Lukas Strobl
 
An einem Renntag sechs Siege zu feiern, das war Rudi Haller bereits einmal in seiner Karriere gelungen, nämlich 1990 an einem Renntag in Pfaffenhofen, wo er bei 12 Starts die Hälfte der Rennen in Siege verwandelt hatte. 29 Jahre später gelang Haller am gestrigen Abend eine Gala der anderen Art. In insgesamt sieben Rennen war der Trainer des Stalles Wieserhof engagiert und sammelte dabei sechs Siege für das Quartier ein. 
 
Den Auftakt machte im 2. Rennen Stall Wieserhofs Donna Granata, die 25 m Zulage schnell aufgeholt hatte, bis Mitte der Gegenseite im Windschatten von Valencia lauerte und diese mit dem letzten Schritt in die Niederlage zwang. Rang drei holte sich dahinter Stormy Salsa. 
Ein zweiter Sieg aus den Bändern gelang Haller im Toscan-Cup mit Power of Rythm, der Eingangs zur Gegenseite das Kommando übernahm, in der Distanz die Angriffe von Black Sheriff und Tokay abwehren konnte und schließlich sicher die Oberhand behielt. Der dritte Sieg folgte ein Rennen später durch Corleone-Nachkomme Provenzano der seine Startschnelligkeit nützte um die Spitze zu erobern, in der Folge das Tempo nach Belieben bestimmte und sicher vor Bellice Br und Samanta Hawai blieb. Den Hattrick perfekt machte Stall Wieserhofs Derby-Aspirant, der den vierten Treffer für seinen Trainer markierte. Mit einem guten Start legte sich der 12:10 Favorit sofort in den Windschatten von Soulmate Diamant, lauerte im Rücken der Stute bis Eingangs der letzten Gegenseite, drückte danach mächtig gegen die Schub-Vertreterin auf die Fahrt und passierte diese mit Erreichen der Geraden souverän. Rang drei ging dahinter an Flying Chantall. 
 
© by Karl L. Fabris und Franz Hahn
Tyrolean Dream im Wettstar.de - Großer Preis von Bayern voraus
Die Krone setzte Hallers Abend Tyrolean Dream auf. Der Wallach des Stalles Wieserhof, der in Pfarrkirchen in der Endphase des Bayerischen Zuchtrennens mit einem Fehler quittiert hatte, zeigte sich in Daglfing von seiner besten Seite. Von Startnummer 3 mit schnellem Antritt sofort an die Spitze beordert, konnte sein Fahrer im 2. Teilstück die Fahrt auf 1:18,0 reduzieren und sparte so Kräfte für die Angriffe. Den ersten Versuch den Piloten in Verlegenheit zu bringen unternahm Celestial Light TK, als diese nicht mehr recht voran kam, setzte Josef Franzl den in Bestform agierenden Azimut in dritter Spur ein, aber beide konnten nichts gegen den Piloten ausrichten, der das letzte Teilstück in 1:10,1 absolvierte und zu einem sicheren Sieg gegen den innen keine Passage findenden Tosca Victory und gegen Azimut kam. Rang vier holte sich Celestial Light TK und Popeye Diamant holte sich die fünfte Prämie. 
Im Siegerinterview unterstrich Rudi Haller einmal mehr, dass die enge Bahn in Pfarrkirchen nicht die Sache von Tyrolean Dream war und er von der Spitze aus seine besten Rennen absolviert, sodass heute alles optimal für ihn gelaufen war.
 
Den Schlusspunkt der Haller-Gala setzte Kentuck Bo, der aus dem zweiten Band sehr flink auf den Beinen war und im ersten Bogen die Spitze von Serafino eroberte. Auf der Schlussrunde beschleunigte der Dream Vacation-Wallach auf 14er-Tempo und hatte von Everywanna und Troubadour GK nichts zu befürchten. 
 
Biendl triumphiert mit Timberlake Diamant
Ein weiteres Highlight setzte Gerhard Biendl mit dem immer weiter verbesserten Timberlake Diamant. Der Muscle Hill-Wallach war lange Zeit im Windschatten der Führenden Queen for a Day zu sehen, die flotte Fahrt vorlegte. Bis Eingangs der Geraden sah alles nach einem klaren Sieg für Queen for a Day aus, die sich auch ein wenig absetzen konnte, dann allerdings war die Lücke für Timberlake Diamant da, der Wallach packte ohne große Hilfen seines Fahrers sehr stark an und bekam die Führende auf der Linie in den Griff, sodass Timberlake Diamant seinen Serie auf vier Siege am Stück ausbauen konnte. 
 
Preining und Strobl punkten in den Amateurfahren
Nachdem sich Peter Platzer zum Auftakt der Veranstaltung einen tollen Sieg mit seinem Very Special One holte, der durch die Todesspur die gut gelaufene Ida F Boko in die Knie zwang, gab es in den Amateurfahren Siege für den derzeitigen Spitzenreiter der österreichischen Amateure Johann Preining jr. und für Lukas Strobl. 
Preining lauerte mit Vito Venus im Timothy T-Cup lange Zeit an dritter Stelle, wechselte zu Beginn der Schlussrunde in die zweite Spur, übernahm im Schlussbogen das Kommando und behauptete sich in der Distanz souverän gegen Piccolina Diamant und Commander H, während die Viererwette von Orefice komplettiert wurde. 
Ein Rennen später überraschte National Pride im Einlauf des Dauga-Rennens den Toto-Favoriten Zidane, der in der Zielgeraden den Führenden Windhund von der Spitze abgelöst hatte und sicherte sich mit starkem Speed den Siegerscheck, sodass dem Favoriten nur der Ehrenplatz blieb. Den Kampf um Rang drei entschied Bonanomi CG knapp vor Windhund für sich. 
Zum Abschluss konnte sich Chillamoi mit Andreas Geineder in die Siegerliste eintragen. Nach einem Rennen in dritter Position bei verhaltener Fahrt, setzte Geineder den Wallach Mitte der Gegenseite in zweiter Spur ein, verbesserte sich schnell an die Seite von Mio Rosso. Im Einlauf lieferten sich die beiden Führenden ein Kopf-an-Kof-Duell an der Spitze wobei Chillamoi das bessere Ende für sich hatte . Rang drei holte sich dahinter Misses Ferrari.