NEWS von Montag, 05.11.2018

Nachschau: Sonntag, 04.11.2018
Bayerische Siegerin im Hacker-Pschorr-Bayern-Pokal

Bayerische Siegerin im Hacker-Pschorr-Bayern-Pokal

Publikum feiert Celestial Light TK und Gerd Biendl im Hauptereignis – Symphony Diamant holt sich den Stutenlauf – Double für Christoph Fischer

Es war ein unglaublich packendes Finish: Der Sieg beim Hacker-Pschorr-Bayern-Pokal am Sonntagabend auf der Daglfinger Trabrennbahn war hart umkämpft. Letztlich durfte eine bayerische Siegerin auf die Ehrenparade gehen: Celestial Light TK, Thomas Kestels Superstute, hatte mit Gerd Biendl die Nüstern vorne, der im Vorfeld als kaum schlagbar eingestufte Schwede Breidabliks Nubbe musste im Ziel auch noch den stets in seinem Windschatten trabenden Nileo vor sich anerkennen. Die in Scharen zum Jahreshöhepunkt gekommenen Besucher tobten, als diese drei Pferde in einem Herzschlagfinale um den Sieg kämpften, und jeder hat es Gerd Biendl und Thomas Kestel gegönnt. Bei der Siegerehrung flossen auch ein paar Tränchen.

 

Dass Celestial Light TK noch für den Sieg infrage kommen sollte, das war unterwegs nicht klar, denn die Celebrate Light-Tochter lag im hinteren Feld, während sich vorne zeitig Breidabliks Nubbe von Nileo die Führung geholt hatte. Marc Elias ließ das Tempo nicht abflauen, doch seinem sechsjährigen Hengst, der noch vor einer Woche Orlando Jet in Wien geschlagen hatte, konnte er zum Schluss nicht mehr die Reserven entlocken, die nötig gewesen wären, um die Konkurrenten zu schlagen. So kämpfte sich Celestial Light TK zum Totokurs von 117:10 nach Hause, Gerd Biendl entlockte seiner Paradestute  noch genügend Kräfte, um auch gegen den hervorragend gelaufenen Nileo bestehen zu können. Popeye Diamant holt sich das vierte Geld vor Tyrolean Dream, der nach einem kapitalen Fehler zu Beginn des Rennens keine besseren Möglichkeiten hatte.

Auch im Stutenlauf gab es eine faustdicke Überraschung, so flog Symphony Diamant mit Georg Frick im Einlauf heran und gab der bestens gelaufenen Außenseiterin Taj Mahal Diamant knapp das Nachsehen, Naranja rettete dahinter die Favoritenehren, während La Ballade dieses Mal nicht zum Traben zu bewegen war. Zwei Siege feierte Christoph Fischer, der auch im Hauptereignis mit Nileo erneut eine tolle Figur machte. Zunächst siegte er leicht mit Nero Maximus gegen Landsmann Gerhard Mayr mit Hanneke Greenwood, Favoritin Fanny Hill musste sich mit Rang drei begnügen. Und auch mit Caruso Gabinlea war er im Franzosenrennen konkurrenzlos und hielt die zuletzt vor ihrem Fehler schon gut gelaufene Baba de Morchies in Schach, während Vulpes d’Orcelia mit Reifenschaden 3. wurde.

Jochen Haide konnte an diesem Renntag für die slowenischen Gäste punkten und steuerte Ain’t she Perfect nach gutem Verlauf zum Sieg über Samanta Hawai. Ein positiv überraschender Guzz Boko machte die Quoten in der Viererwette fett, auf Rang vier lief Asha. Auch im nächsten Rennen wackelte der Toto, als Andreas Geineder seinen Handicap-Sieg mit Stormy Salsa wiederholte, der im Speed den nicht mehr in Bestform laufenden Serafino einsammelte, während Samir nicht mehr der Gangart genügte. Vasco As wurde Dritter. In der ersten Abteilung des Handicap-Cups ließ sich die gut gestartete Valencia den ersten Lebenssieg nicht nehmen, während Favorit Bull’s Eye nicht eintrat. Federer Transs R holte sich vor Arathorn das zweite Geld.

Seriensieger wurde an diesem Renntag Golden Future, der von Christoph Schwarz gleich an die Führung beordert wurde, unterwegs Druck bekam und sich dennoch gegen Seriensieger Altantic CG nach Hause kämpfte. Super Pro wurde Dritte. Mit Pompano Julian fuhr Rudi Haller in gewohnter Manier an die Spitze, ließ das Tempo unterwegs abflauen und konterte die finalen Attacken gegen Marie Galante und Velvet Affair.

In bestechender Manier meldete sich Cachamour zurück, der beim ungeliebten Bänderstart eintrat, rasch seine Zulage aufgeholt hatte und der mit dem gleich in Front gezogenen Defier Pompano kurzen Prozess machte. Scott lief nach gutem Verlauf in gefälliger Manier auf Rang 3. Die Maidenklasse verlassen konnte Fantomas, den Lisa Hanikirsch gleich an die Spitze steuerte und mit dem sie ihren Chef Josef Franzl, der dahinter mit dem Top-Favoriten Quick Winner lag, deutlich schlug. Eclair Lucernais wurde Dritter.

Nächster Renntag ist am Mittwoch, 14. November, ab 17.30 Uhr.