NEWS von Dienstag, 30.10.2018

Vorschau: Sonntag, 04.11.2018
Breidabliks Nubbe der große Star im Hacker-Pschorr-Bayern-Pokal

Breidabliks Nubbe der große Star im Hacker-Pschorr-Bayern-Pokal

Garantieauszahlung von 8.000 Euro im zweiten Rennen in der Siegwette – 4.000 Euro Garantieauszahlung in der Viererwette im dritten Rennen – V5 ab dem 6. Rennen

Mit dem Hacker-Pschorr-Bayern-Pokal steht am Sonntag, 4. November, der Jahreshöhepunkt auf der Trabrennbahn in München-Daglfing bevor. Die höher dotierten Rennen haben eine ganze Armada an gutklassigen Startpferden angelockt. Besonders das Hauptereignis, mit 22.000 Euro überschrieben, kann sich sehen lassen und wartet mit einem echten Star auf: Breidabliks Nubbe, der Crack aus dem Stall von Conny Lugauer, hat am Sonntag in der Wiener Krieau bei Hunyady-Rennen keinen geringeren als Orlando Jet geschlagen und geht als absoluter Top-Favorit in diese Prüfung. Aber auch die bayerischen Vertreter können sich sehen lassen. Sieben der elf Prüfungen werden nach Frankreich übertragen, es kann wieder in den deutsch-französischen Toto gewettet werden. Gewürzt wird der Renntag mit Garantieauszahlungen und der V5-Wette. Fortgesetzt wird eine jahrelange erfolgreiche Zusammenarbeit mit Hacker Pschorr. Rennbeginn ist um 15.30 Uhr.

Ein Pferd wie Breidabliks Nubbe beim Bayern-Pokal begrüßen zu dürfen, ist ein echter Glücksfall. Der sechsjährige Hengst spielte noch am vergangenen Sonntag in Wien seine ganze Klasse aus und ließ, einmal an Muscle Boy As vorbei gezogen, den Superstar Orlando Jet eiskalt im Wiener Regen stehen. Auch mit Startnummer 10 ist der Schwede, der einen Rekord von 09,5 mitbringt, das zu schlagende Pferd, wie immer gesteuert von Conny Lugauers Sohn Marc Elias, der sich längst in Schweden zu einem Top-Fahrer etabliert hat. Paroli bieten will dem Hengst in jedem Fall Tyrolean Dream, der mit der 8 zwar keine gute Nummer erwischt hat, allerdings in Straßburg als Sieger groß auftrumpfte und auch mit Leistungen wie dem Ehrenplatz im Super Trot Cup in Berlin von sich reden machte. Der Siebenjährige ist so gut wie früher. Im gleichen Straßburger Rennen wurde Popeye Diamant hervorragender Zweiter, auch er ist zu alter Klasse aufgelaufen. Er wird gesteuert von Christoph Schwarz, denn Gerd Biendl hat sich für seine beste Stute Celestial Light TK entschieden, die nicht unterschätzt werden darf und sich zuletzt in Hamburg einen neuen Rekord von tollen 11,7 holte. Das Trainingsquartier Nimczyk schickt Nileo nach Bayern, der sich in Daglfing bestens auskennt und der in seiner früheren Heimat starke Siege feierte. Der Jillis-Joker-Sohn war die letzten Male geschlagen, gewann aber an Pfingsten das Bayerische Zuchtrennen in Pfarrkirchen unter anderem gegen Celestial Light TK und kann mit seinem talentierten Fahrer Christoph Fischer sehr weit sein. Unterschätzen sollte man auch Wotan Casei nicht, der zuletzt im Europachampionat der Fünfjährigen lief, in dem Orlando Jet Zweiter war – dort war der Österreicher etwas überfordert, doch in der Badener Meile kam der Mayr-Schützling sogar noch vor Celestial Light TK ein. Der Rest des Feldes muss wohl um die kleineren Platzgelder kämpfen, ist jedoch nicht völlig chancenlos, in die Platzierung zu laufen.

Tyrolean Dream mit Rudi Haller © by Karl L. Fabris und Franz Hahn

Interessant besetzt ist auch der Hacker-Pschorr-Bayern-Pokal-Stutenlauf. Eine Siegwette zu spielen, lohnt sich hier, denn es gibt satte 8.000 Euro Garantieauszahlung in der Siegwette, inklusive Jackpot. Hier könnte der Sieg über eine glattgehende La Ballade führen, die mit der 1 aber gut in die Partie kommen muss – dann ist die Fünfjährige brandgefährlich. Im zweiten Band lauert Gri Joan, die mit Rudi Haller chancenreich ist, sowie die zu Superform gefundene Mystical Sunshine. Aus dem ersten Band ist ohne Patzer Naranja eine interessante Alternative. Symphony Diamant ging zuletzt glatt und überraschte sehr positiv. Auf keinen Fall unterschätzt werden darf die aus Slowenien anreisende Französin Aurore Delo, die Jochen Haide anvertraut ist und die tolle Formen mitbringt.

Zum Renntagsauftakt möchte Fanny Hill ungeschlagen bleiben, die Französin trifft aber auf Omega Man, der zwar zuletzt etwas einbrach, sich heute aber wieder von seiner Schokoladenseite zeigen sollte. Arthos CG hätte zuletzt ohne Fehler im Einlauf wohl gewonnen, Nero Maximus und Hanneke Greenwood sind interessante Gäste aus Österreich.

Im dritten Rennen gibt es 4.000 Euro Garantieauszahlung in der Viererwette. Hier treten zwei sehr formstarke Pferde aus Slowenien mit besten Möglichkeiten an: Jonna Go muss zwar mit Startnummer 11 einen perfekten Rennfilm haben, tritt aber als beeindruckende Seriensiegerin an. Auch Ain’t she Perfect hat gute Formen im Gepäck und ist mit Jochen Haide gefährlich. Der frische Sieger Aurelio CG, der die Leistung in Berlin umgehend bestätigte, muss ebenso aufs Ticket wie Blitzstarterin Samanta Hawai. Zu toller Form gefunden hat Asha, die ein Muss in der Viererwette ist und immer sicherer wird.

Im Handicap, dem vierten Rennen, muss der immer etwas kribbelige Tyrolean Falcon mit der 1 gut in die Partie kommen. Serafino steht im zweiten Band, er enttäuschte aber zuletzt in Straubing, kann eigentlich mehr. Mit Höchstzulage tritt Samir an, der sich im Gäuboden gut auf dem Posten zeigten und dem wir es zutrauen, dass er 50 Meter wettmachen kann. Auch das fünfte Rennen ist ein Handicap. Hier ist Bull’s Eye ins erste Band regelrecht hineingemalt und sollte Valencia in Schach halten können. Red Attack ist in solchen Prüfungen bewährt und sollte wie Jedermann aufs Ticket.

Im sechsten Rennen startet die V5-Wette. Hier will Atlantic CG aus der zweiten Reihe seine Serie fortsetzen, trifft aber starke Gegner. Super Pro hat er aber zuletzt besiegt, die Stute fand die Wahl von Gerd Biendl, während Doppelsieger Golden Future heute mit guten Möglichkeiten von Christoph Schwarz gesteuert wird. Ein glatt gehender Oragos kann ebenso mitmischen wie der Slowene Sun Naglo OM.

Im siebten Rennen will Pompano Julian seinen Sieg über Marie Galante wiederholen. Velvet Affairs Serie riss durch eine Disqualifikation, kann aber heute wieder aufgenommen werden. Mit Dr. Marie Lindinger sehr gut verstand sich Defier Pompano, der im neunten Rennen aus dem ersten Band geht. Call me Ritter, Flying Wings und Scott profitieren ebenfalls von der Grundmarke. Dennoch sollte ein glatt gehender Cachamour nicht verlieren, doch der Fuchs aus dem Stall der Familie Tux ist beim Bänderstart kein Felsen. 25 Meter geben auch Put on a Show und Wirbelwind mit guten Chancen.

In der gewinnarmen Klasse sind die beiden Franzl-Vertreter Quick Winner und Fantomas das Maß aller Dinge. Goodbye hat zuletzt schön gewonnen. Zum Renntagsende sind die französischen Traber unter Order. Dean les Jarriais gibt zwar 50 Meter, ist aber bestens in Schuss und gewann in Wien noch am Sonntag. Derrick de Nganda blitzte zuletzt an ihm ab, geht aber heute gleichauf. DJ D’Urfist und Vulpes d’Orcelia, nicht mehr so stark wie früher, müssen auf den Schein. Achtung auf Baba de Morchies, der beim letzten Daglfing-Renntag einen gut aussehenden Angriff startete, dann aber von den Beinen kam.

 

Tipps Daglfing:

Omega Man (7) – Fanny Hill (3) – Arthos CG (4)

La Ballade (2) – Gri Joan (10) – Aurore Delo (7)

Jonna Go (10) – Aurelio CG (3) - Ain’t She Perfect (4) – Asha (8)

Samir (11) – Tyrolean Falcon (1) – Vasco As (7)

Bull’s Eye (4) – Valencia (2) – Red Attack (6)

Atlantic CG (12) – Super Pro (5) – Golden Future (7)

Pompano Julian (3) – Velvet Affair (6) – Marie Galante (4)

Breidabliks Nubbe (10) – Tyrolean Dream (8) – Popeye Diamant (7)

Cachamour (13) - Defier Pompano (2) – Wirbelwind (10)

Quick Winner (7) – Fantomas (5) – Eclair Lucernais (6)

Dean les Jarriais (6) – Derrick de Nganda (8) – Vulpes d’Orcelia (7)