NEWS von Donnerstag, 20.09.2018

Nachschau: Mittwoch, 19.09.2018
Annalena Perfler die beste Nachwuchsfahrerin

Annalena Perfler die beste Nachwuchsfahrerin

Sieg mit Wirbelwind im 4. Lauf des Elisabeth-Mann-Nachwuchschampionats – Andreas Geineder lässt mit Stormy Salsa den Toto scheppern

Sie hat alles goldrichtig gemacht: Annalena Perfler hat den nicht ganz einfachen Wirbelwind perfekt vorgetragen und sich im vierten Lauf zur Elisabeth-Mann-Wertung wertvolle Punkte geholt. Beim Renntag am Mittwochabend auf der Daglfinger Trabrennbahn lief vieles formgemäß, einer brachte aber den Toto zum Wackeln: Andreas Geineder schnappte sich mit der 356:10-Außenseiterin Stormy Salsa eines von zwei Handicap-Rennen.

 Wirbelwind mit Annalena Perfler © by Karl L. Fabris und Franz Hahn

Wirbelwind ist nicht der Einfachste, doch Annalena Perfler, die schon öfter durch couragierte Fahrten aufgefallen ist, brachte ihn nicht nur glatt um den Kurs, sondern zum Schluss zu einem lockeren Volltreffer. Sie hielt sich lange im Mittelfeld auf und startete letztmals gegenüber die Aufholjagd auf den führenden Black Sheriff, den von Lisa Hanikirsch gesteuerten Totofavoriten, der Dauerdruck bekam. Mehrmals wurde es im Rennen ganz eng, doch alles lief glimpflich ab. Sarah Wiehe steuerte Vasco As auf Rang drei.

Für eine kleine Sensation sorgte Andreas Geineder im Handicap-Cup II. Während Co-Favorit Ragazzo im Bänderstart glänzend abkam und sich fast umgehend das Kommando schnappte, musste Geineder mit der mäßig gestarteten Stormy Salsa einen Zwischenangriff gehen und kam dadurch in den Windschatten. In der Zielgerade entwickelte die Stute Bärenkräfte, kam noch einmal mächtig auf Touren und schnappte Robert Pletschacher den Geburtstagssieg weg. Dritter wurde Top-Favorit Arathorn.

Zum Renntagsauftakt absolvierte die Französin Fanny Hill mit Josef Franzl einen Spaziergang. Valencia war dahinter im Bilde, während Tyrolean Falcon beim Angriff im Schlussbogen von den Beinen geriet. In fulminanter Art und Weise kam nach schneller Führung Robin Hood Diamant zurück auf die Siegerstraße, der dem Favoriten Vulpes d’Orcelia keine Chance ließ. Dafür sorgte Dr. Marie Lindinger für den fast schon obligatorischen Stall-Wieserhof-Treffer, die mit Atlantic CG aus zweiter Reihe hervorragend abkam, ihm ein Maßrennen verpasste und sich auch durch den von Dr. Conny Schulz perfekt vorgetragenen Red Attack nicht mehr stören ließ, der noch an der lange führenden Samanta Hawai vorbeilief.

Nach seinem guten Gelsenkirchener Laufen war Very Special One dieses Mal mit seinem neuen Besitzer Peter Platzer nicht zu toppen, der einen tollen Bayern-Einstieg gegen den geförderten Provence-Sohn Eyecatcher AV gab.

Bestens in Bayern akklimatisiert hat sich auch Call me Ritter, der mit Herbert Strobl im Einlauf schwer auf Touren kam und Naranja in die Knie zwang. Den ersten Lebenssieg im Handicap-Cup I feierte James Bo, der einen zweiten Außenseitersieg an diesem Abendrenntag vereitelte, denn um ein Haar hätte die mit Vehemenz an die Spitze beorderte Katalina gewonnen. Über die Meile nutzte schließlich noch Mystical Sunshine ihren schnellen Antritt und gewann leicht gegen Scoiattolo Jet.