Nur vier Rennen warten am kommenden Mittwoch zur PMU-Matinée ab 11.15 Uhr, aber diese haben es in sich. Gleich zu Beginn kreuzen der österreichische Gast Nothing Else, der nach seinen tollen Gastauftritten während der Derbywoche und der PMU-Veranstaltung in Straubing sogar den Hattrick anstrebt, der an der Spree ebenfalls gefallende Ben Kingsley und der frische Sieger Vasco As die Klingen. Vielleicht mischt sich auch Everywanna in das Gefecht zwischen diese drei ein; seine Leistungsspitzen genügen dafür sicher.
Im Anschluss ist die gewinnärmere Klasse angesprochen und hier sticht ebenfalls kein echter Sieger heraus. Segen Lb hatte sich nach zwei Starts während der Berliner Derbywoche wohl so richtig eingelaufen; eröffnete den Finaltag mit einer Top-Leistung und sicherte sich den ersten Karrieresieg unter Rekordverbesserung. Gleiches gilt für Albin T, der nach einer nichtssagenden Qualifikation in seiner neuen Heimat zuletzt sehr leicht die Maidenklasse verließ. Gar schon drei Siegerschleifen brachte Put on a show heuer mit Heim, der insgesamt die zuverlässigste Form hat und sich kontinuierlich steigerte. Er wird heute erstmals von Rudi Haller pilotiert. Bleibt noch Ready Love, die streng nach Formkurve heute eigentlich gewinnen müsste, und seit ihrer Wiederqualifikation im Mai brave Leistungen abliefert.
Ganz andere Kaliber versammelt die 3. Prüfung, die sich an die Klasse Frei für alle richtet. Sofort ins Auge sticht hier selbstredend Stacelita, die sich im Rennen nach 10 Monaten Pause wieder ihren Fans präsentiert. Die Infinitif-Tochter, die erst jetzt in ihre bereits 4. Rennsaison einsteigt, hat sich für ihr Comeback allerdings keinen Spaziergang ausgesucht und wird auf ihren 18,0-er Probelauf für die Siegbörse hier noch einiges draufpacken müssen.
Gleich neben ihr beginnt Stallgefährte Jag Heuvelland, der sich durch seine Monté-Einsätze auch neuen Schwung für seine Engagements vor dem Wagen geholt hat, und in Berlin nur gegen den unerschütterlichen Iron Steel verlor. Sein Fahrer Christoph Fischer nimmt in den vergangenen Wochen öfter die Leinen für bayrische Quartiere in die Hand und dies mit achtbarem Erfolg. Unterhalb dieses Franzl-Duos legt Classic Joker los, der im Berliner Marathon offensichtlich wieder einmal seiner Reise-Abneigung zum Opfer fiel. Heute sollte der Publikumsliebling wieder alles nach Plan vorfinden und seine volle Stärke zeigen. Alle müssen jedoch auf die starke Waffe im ersten Band aufpassen: Vulpes d'Orcelia strebt das halbe Dutzend Siege an, kommt jedoch vermehrt aus Prüfungen, die Pferden seiner Heimat vorbehalten sind. Den Bänderstart kann der Fuchs aus dem Effeff, sodass hier wahrscheinlich die Flucht nach vorne angesagt ist. Unvergessen ist sein Tempolauf von Ende Juni, bei dem er die 75-Meter Zulage egalisierte.
Zwei frische Sieger streiten sich zum Abschluss, denn Piccolina Diamant und Perfect Catch MS scheinen beide immer besser zu werden und wollen dem jeweils anderen nichts schenken. Die ebenfalls hier engagierte Super Love kennt den Geschmack der Niederlage gegen die Diamantene bereits und wird sich wahrscheinlich auch heute nicht in das Duell der Gemeinten einmischen. Für die hier angebotene Dreier- und Viererwette gehört sie aber genauso auf den Schein wie It`s my Dream, dem sein letzter Erfolg am grünen Tisch genommen wurde, und Armani Hanover, die in der Wiederholung des Gästefahrens trotz Fehler noch auf dem Podest landete.
Unsere Tipps:
1: Nothing Else – Vasco As – Ben Kingsley
2: Put on a show – Mountain Rose – Segen Lb
3: Classic Joker – Jag Heuvelland – Stacelita
4: Perfect Catch MS – Piccolina Diamant – Super Love – It`s my Dream
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